3. Schömberg um 1962 – Eine Bestandsaufnahme
Einwohner 1962 ca. 2300 Übernachtungszahlen ca. 840000 (nach dem statistischen LA) das entspricht ca. 2500 ständig anwesender Gäste. Dazu kommen noch eine große Anzahl von Gästen und Übernachtungen in kleinen Kurheimen und Pensionen die von der Statistik nicht erfasst werden. Auch Pensionen und Gasthäuser der Nachbarorte profitieren davon. Diese Gäste sind
untergebracht in den 5 großen Sanatorien: dem Sanatorium
Schömberg (S1) dem Schwarzwaldheim, dem Waldsanatorium der
Charlottenhöhe (Verein für Volksheilstätten) mit
der Arbeitsheilstätte auf dem Bühl und der Dependance
in Schwarzenberg und dem 1961
eröffneten- - Sanatorium
der Bundebahnversicherung Daneben gibt es noch ein paar wenige Pensionen und Kurheime wie z. B. das Kindersanatorium. Schömberg hat den Höhepunkt
als Kurort erreicht. An Einrichtungen der Gemeinde gab
es das Rathaus mit Notariat und Polizeistation, die Volksschule
mit jetzt 4 Klassen. Der alte Kindergarten in der Nähe der
Schule und das Kurhaus. Eine Informationsstelle für
Kurgäste und Touristen gab es noch nicht. Im geistlichen Bereich werden die Schömberger Bürger und Gäste durch die ev. Kirche und die kath. Kirche mit ihren Pfarren versorgt. Dazu kommt noch das Kurpfarramt mit einem eigenen Pfarrer. In diesem Hause ist auch die Gemeindeschwester untergebracht. Für den allgemeinen Zahlungsverkehr gibt es eine Zweigstelle der Sparkasse Neuenbürg in der Liebenzeller Straße und die Genossenschaftsbank die auch Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und mit Heizöl betreibt. Der Lohn
eines gelernten Gärtners lag 1962 bei der Gemeinde bei
2,60 DM/Std. Die Arbeitszeit lag bei 190 – 200 Std. im
Monat. Eine Handwerkerstunde
kostete 1960 noch 2,80 DM + 68 % für Geschäftskosten.
Mehrwertsteuer gab es noch nicht. Das Briefporto lag bei 20
Pfennig
Quellen: erstellt im Januar 2020 Geschichte
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