Das Wohnhaus der Familie Rentschler (Hausname „Schulzen Frieder“)
in der Talstraße


Das Haus wurde wahrscheinlich von dem Schultheiß Friedrich Rentschler (1774 – 1844) Schultheiß in Schömberg von 1823 – 1844 gebaut.

Der letzte Bewohner aus dieser Familie war Matthäus Rentschler (1839 -1916) Schultheiß in Schömberg 1883 – 1907. Im Alter zog er zu seinem Sohn Johann Georg (Blinden Rentschler) in der Liebenzeller Straße wo er auch verstarb.




Detail aus Urkarte

Bei der Feuerschätzung 1857 wird das Haus Nr. 27 wie folgt beschrieben: Lage- unten im Dorf, Wohnhaus, unten von Stein, oben Fachwerk, zweistockig. Länge, Breite Höhe: 50. 35, 15 Fuß, 6 Kammern, davon 1 beheizt. Küche und 2 Stallungen, Versicherungsanschlag 1200 Gulden. Daneben gab es mit der Nr. 27a noch eine Scheuer. Besitzer war jung Friedrich Rentschler.


1930 hat die Sanatorium Schömberg GmbH das Haus für 28400 Mark gekauft. Dort wird auch ein Gewächshaus errichtet. Das Haus selbst wird renoviert und vom Pförtner Bayer bezogen.



Um 1965 wird das Haus abgerissen und und durch einen Neubau mit Wohnungen ersetzt. (Haus Talstraße 18) Ich habe damals bei der Fa. Fuchs gearbeitet und war beim Abriss mit dabei. Was mir in Erinnerung geblieben ist, sind die Innenwände aus massiven Holzdielen. Das war etwas außergewöhnliches und hat mich stark beeindruckt.

1998 werden mit dem Abriss des Sanatorium auch die letzten Teile von alten Nebengebäuden beim Wohnhausneubau abgerissen.







Situation heute- Mai 2020